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Metropolregion Teheran

Vermutlich wird fast jeder Iran-Reisende an dieser Stadt nicht vorbeikommen. Mit 20 Millionen Einwohnern ist Teheran vor allem eine Großstadt. Der Verkehr ist laut und stinkig. Trotzdem gibt es hier einiges zu sehen. Den Charme einer iranischen Großstadt kann man in Teheran natürlich am besten erleben, mit seinem großen Basar, zahlreichen Moscheen und Geschäften.

Es gibt keine großen Shopping Malls oder Supermärkte sondern viele kleine Einzelhändler, die über die gesamte Innenstadt verteilt sind.

Die Verteilung der Geschäfte über die Innenstadt erinnert an die eines persischen Bazars. Die Geschäfte sind aus irgendeinem Grund meist thematisch angeordnet. Ganze Straßenzüge führen dabei nur bestimmte Warengruppen. So besteht z.B. eine komplette Straße nur aus Lampenläden, die nächste aus Autowerkstätten und Ersatzteilläden und in wieder einer anderen Straße werden nur Hygieneprodukte gehandelt. Für umfassende Einkaufsvorhaben muss man also gut im Voraus planen. Die besten Einkaufsmöglichkeiten biete natürlich der Große Basar (Bāzār-e bozorg), der zu einem der größten Basare der Welt gezählt wird. Zu beachten ist, dass im Iran die meisten Geschäft, inkl. der Basare, am Freitag geschlossen sind.

Natürlich haben wir uns an unserem ersten Abend in Teheran gnadenlos verlaufen, sodass wir mitten in der Nacht durch abgelegene Stadtviertel irren mussten. Aber das ist im Iran kein Problem. Egal wo man ist, fühlt man sich eigentlich immer sehr sicher und man trifft so gut wie keinen Menschen, der den Anschein erweckt das er einem Böses wolle. Außerdem findet man selbst nachts überall freundliche Menschen, die einem stets gern weiterhelfen.

Aufgrund seiner Lage zwischen dem Elburs-Gebirge und dem Hochland der iranischen Wüsten ist Teheran auch landschaftlich eindrucksvoll. Beides sind beliebte Naherholungsziele der Teheraner Bevölkerung. Das Elburs-Gebirge bietet außerdem eine interessante Hintergrundkulisse für das Stadtbild von Teheran.

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Panorama über Teheran: im Hintergrund das Elburs-Gebirge

Am besten kann man dieses Panorama von einem beiden eindrucksvollen Türme bestaunen:

Der Borj-e azadi (‚Freiheitsturm‘) ist eines der Wahrzeichen von Teheran und beinhaltet außer einer kostenlosen Aussicht auf die Stadt außerdem ein Kulturzentrum und ein kleines Museeum.

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Der Azadi-Turm

Der Borj-e Milad („Turm der Geburt“) ist der Teherander Fernsehturm und gleichzeitig das größte Gebäude Irans sowie einer der größten Fernsehtürme der Welt.

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Irans größtes Gebäude: Der Fernsehturm von Teheran

Wenn man die Zeit findet sollte man auch den Golestanpalast besuchen. Hier kann man die Vorliebe der Shahs für schöne Gärten, imposante Wandmalereinen und glitzernden Kitsch bewundern. Der Golestanpalast gehört immerhin zum UNESCO Weltkulturerbe und bietet eine angenehme Möglichkeit, dem Großstadtrummel zu entfliehen. Außerdem findet man dort den Thron der letzten Shahs und eine Porzellansammlung.

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Golestan-Palast

 

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Marmor-Thron für zeremonielle Anlässe

 

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Im Inneren des Palastes